Korosec zum Tag der älteren Menschen: „Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel!“

Anlässlich des Internationalen Tags der älteren Menschen am 1. Oktober forderte Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec einmal mehr einen Paradigmenwechsel beim gesellschaftlichen Bild der Seniorinnen und Senioren ein. „Die heutigen Seniorinnen und Senioren sind aktiver und selbstbestimmter als alle Generationen vor ihnen. Sie haben 20 gewonnene Jahre, in denen sie noch viel gestalten und beinahe ein neues Leben beginnen können. Aber das muss die Gesellschaft auch anerkennen!“

„Wir sind die „neuen Alten“ – und eine tragende Säule der Gesellschaft!“, betont Korosec. Sie erteilt einseitig geführten Diskussionen um Pensions- und Pflegekosten eine klare Absage. Korosec führt stattdessen zahlreiche Leistungen der Seniorinnen und Senioren auf, deren breite Anerkennung sie einfordert:

  • Ehrenamtliche Arbeit im Gegenwert von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr
  • Pflege von Angehörigen im Gegenwert von 4 Milliarden Euro pro Jahr
  • 17 Milliarden an direkter und indirekter Steuerleistung pro Jahr
  • 25 Prozent des privaten Konsums (rund 50 Milliarden Euro)

Korosec: „Es zeigt sich deutlich: Vieles, was in unserer Gesellschaft als selbstverständlich und funktionierend hingenommen wird, wäre ohne uns Seniorinnen und Senioren gar nicht möglich. Wir sind kein großer Kostenfaktor, aber wir sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, das liegt auf der Hand!“

Die Seniorenbundpräsidentin sieht die ältere Generation als progressive gesellschaftliche Kraft: „Die großen Herausforderungen wie Teuerung, Klimawandel, Digitalisierung und Pflege betreffen uns alle, sowohl Alte als auch Junge. Genauso können wir diese Herausforderungen nur gemeinsam meistern! Dabei sind die Erfahrungen und Eindrücke der älteren Generation, die bereits viele Krisen erlebt hat, unverzichtbar. Deswegen müssen die Seniorinnen und Senioren auch bei allen Entscheidungsprozessen mit eingebunden werden. Wir haben eine große Gestaltungskraft und diese wollen wir gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Gruppen nutzen!“

Schreibe einen Kommentar