Seniorenbundpräsidentin fordert die Abschaffung von Altersgrenzen für ehrenamtliche Tätigkeiten sowie deren steuerliche Begünstigung.

„Bei ehrenamtlicher Tätigkeit denken die meisten Menschen daran, dass Jüngere den Älteren helfen. Das ist grundsätzlich richtig, jedoch wird dabei oft übersehen, wie viel unbezahlte, aber unbezahlbare Arbeit besonders von älteren Menschen geleistet wird! Denn der Zusammenhalt zwischen den Generationen geht in beide Richtungen!“, betont Seniorenbundpräsidentin LAbg. Ingrid Korosec.

„Egal ob im Vereinswesen, bei der Enkelbetreuung oder bei karitativen Organisationen – Seniorinnen und Senioren leisten ehrenamtliche Arbeit im Gegenwert von 2,5 Milliarden Euro jährlich“, unterstreicht Korosec. Dazu kommt noch die Angehörigenbetreuung, welche ältere Menschen im Gegenwert von rund sechs Milliarden Euro erbringen. „Das macht insgesamt 8,5 Milliarden Euro jährlich an Wertschöpfung, die die ältere Generation aus Verantwortungsbewusstsein, aus Nächstenliebe, aus sozialem Sinn und der Freude am Miteinander leistet!“, rechnet Ingrid Korosec vor.

Dieses großartige und angesichts der demographischen Entwicklung in Österreich immer wichtigere Engagement gilt es für Korosec zu fördern und stärker zu würdigen. Korosec: „Erstens müssen in allen Bereichen die Altersgrenzen für ehrenamtliche Tätigkeit fallen. Wir leben immer länger und gesünder. Deshalb ist es grundfalsch, rüstige Seniorinnen und Senioren voller Tatendrang wegen ihres Geburtsjahrgangs von ehrenamtlichen Tätigkeiten abzuhalten oder zu entmutigen, beispielsweise bei Blaulichtorganisationen oder der Seelsorge. Zweitens fordere ich einen Steuerfreibetrag für ehrenamtliche Tätigkeiten bei einem entsprechenden Nachweis. Das ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, bei einer Durchschnittspension von etwas mehr als 1400 Euro brutto im Monat wäre das auch ein wichtiger Schritt gegen Altersarmut!“

Schreibe einen Kommentar