„Sicherheit im öffentlichen Raum“

Sicherheitstipp vom VP-Sicherheitssprecher Abg. z. NR. Karl Mahrer

Gewalt kann überall passieren. Die Mehrzahl der sexuellen Übergriffe finden jedoch im sozialen Nahebereich des Opfers statt. Die Polizei alleine kann Gewalt und sexuelle Übergriffe niemals zur Gänze verhindern. Sie können durch Ihr eigenes Verhalten manche gefährliche Situation abwenden und die eigene Sicherheit erhöhen.

Einfache Tipps, um sich selbst zu schützen:

  • Lernen Sie wichtige Telefonnummern und Notrufnummern auswendig!

Das ist hilfreich, wenn Sie das eigene Handy nicht zur Verfügung haben.

  • Denken und spielen Sie mögliche Situationen für sich selbst im Kopf durch! Das kann Ihnen in einer unsicheren Situation helfen.
  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!
  • Seien Sie achtsam!
  • Benützen Sie bei Dämmerung und in der Dunkelheit gut ausgeleuchtete Plätze und Straßen, auch wenn dies einen Umweg bedeutet.
  • Wenn Sie sich unwohl fühlen, vergrößern Sie bereits bei den ersten Anzeichen die Distanz zum möglichen Gefährder! Verlassen Sie die Örtlichkeit. Wechseln Sie die Straßenseite oder wählen Sie einen anderen Weg.
  • Seien Sie im Notfall laut und machen Sie Lärm. Rufen Sie mit fester und lauter Stimme „NEIN“, „HALT“, „STOPP“! Ein Handalarmgerät kann hilfreich sein.
  • Siezen Sie einen möglichen Gefährder, damit die Umgebung wahrnimmt, dass Sie die Person nicht kennen.
  • Auch wenn Sie sich mit Ihrer neuen Bekanntschaft blendend verstehen, ist diese nicht immer vertrauenswürdig.
  • Suchen Sie Hilfe bei anderen Personen! Sprechen Sie diese konkret an, wie zum Beispiel: „Sie im roten Hemd, rufen Sie bitte die Polizei.“

Nach einer Straftat ist die Anzeige bei der Polizei ein wichtiger und mutiger Schritt: Ansonsten können die Täter nicht verfolgt und gestoppt werden. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt. Wichtig ist, dass Sie einen Übergriff oder eine gefährliche Situation aufarbeiten. Eines ist klar: Schuld hat immer der Täter.

Hier finden Sie hilfreiche Tipps:

  • Verständigen Sie so rasch wie möglich die Polizei unter der Notrufnummer

112 oder 133! Die Polizei hilft sofort, sichert Beweise und verständigt weitere Personen und Angehörige.

  • Um eventuelle DNA-Spuren des Täters sichern zu können, achten Sie bitte

darauf, sich und die Kleidung nicht zu waschen, da diese Spuren ansonsten verloren gehen könnten. Die erste Versorgung erfolgt im Krankenhaus (Verletzungen,  Krankheiten). Das Personal nimmt Spuren ab und lagert sie.

  • Ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
  • Nehmen Sie Hilfe und Beratung in Anspruch! Zahlreiche Organisationen

bieten professionelle Hilfe an. Sie begleiten Sie bei wichtigen Terminen und arbeiten mit Anwälten, Psychologen, Selbsthilfegruppen etc. zusammen.

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